Nevisense

Bislang basierte die Erkennung von Melanomen auf der Untersuchung durch den Arzt - mit bloßem Auge, Lupe oder Auflichtmikroskopie. Diese  Verfahren sind - gerade im Anfangsstadium - oft nicht eindeutig genug. Ein neues Untersuchungsverfahren aus Schweden verbessert die Hautkrebsprophylaxe ganz erheblich:

Das Nevisense-Verfahren

Nevisense bestimmt zielsicher bestimmte Veränderungen von Hautzellen, wenn diese bösartig werden. Es macht sich die „elektrische Impedanzspektroskopie" (EIS) zunutze. Das heißt, gesunde Haut und erkrankte Haut weisen unterschiedliche elektrische Eigenschaften (Widerstand und Speicherfähigkeit) auf.

Nevisense misst und analysiert diese Veränderungen der Haut, ohne die Haut zu verletzen. So erkennt es Veränderungen in der Zellstruktur, Zellausrichtung, Zellgröße und Zelltypen. Pro Messung wird an 225 Messpunkten in unterschiedlicher Gewebetiefe gemessen. Diese Informationen sind sehr wertvoll bei der Erkennung von Hautkrebs.

Der Einsatz von Nevisense dauert nur wenige Minuten und ist schmerzlos. Das Ergebnis steht sofort zur Verfügung.

Im Gegensatz zum ebenfalls sehr sinnvollen FotoFinder®-Verfahren (welches nur Muttermale bis hin zur Größe einer 1-Cent-Münze beurteilen kann, aber dafür über andere Stärken verfügt), ist Nevisense in der Lage, auch deutlich größere, angeborene Muttermale zu analysieren.

Die privaten Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel. Kassenpatienten können Nevisense als Selbstzahler nutzen. Die Kosten sind verhältnismäßig überschaubar.

Verdächtige Hautveränderungen werden unter lokaler Betäubung an Ort und Stelle sofort entfernt. Um auf Nummer Sicher zu gehen, werden die Proben zur Untersuchung in ein Labor geschickt.